Prävention (Zusammenfassung)
Bürokräfte sind täglich tausendfach gleichen Belastungen beim Schreiben mit der Tastatur oder Klicken mit der Maus ausgesetzt. Gepaart mit einer schlechten Arbeitshaltung können diese "geringen" Belastungen bereits nach einigen Jahren zu Schmerzen oder Taubheit in den Fingern, Handgelenken, Armen und Schultern sowie im Nackenbereich führen. Dieses als RSI (Repetitive Strain Injury) bekannte Problem lässt sich jedoch in den meisten Fällen bereits im Vorfeld durch eine ergonomische Körperhaltung und regelmäßigen Mikropausen verhindern.
- Aktiv sitzen
Verharren Sie nicht über mehrere Stunden starr in einer Position, sondern bewegen Sie regelmäßig den Oberkörper. Wenn Sie nicht tippen oder die Maus bewegen, legen Sie Ihre Hände entspannt in den Schoß. - Regelmäßige Pausen einhalten
Statt vereinzelter längerer Pausen machen Sie lieber mehrere kleine (mindestens alle 5 Minuten die Hände und Arme ausschütteln und jede halbe Stunde kurz aufstehen). Schauen Sie dabei aus dem Fenster und fixieren Sie einen weit entfernten Punkt, um auch die Augen zu entspannen. - Ellenbogen dicht am Körper halten
Der Abstand Ihres Oberkörpers zur Tastatur sollte möglichst gering sein, so dass Sie Ihre Arme nicht nach vorne strecken müssen. Die Maus sollte sich direkt neben der Tastatur befinden, so dass Sie Ihren Ellenbogen dicht am Körper halten können. - Ergonomische Arbeitsmittel nutzen
Wählen Sie aus dem umfangreichen Angebot an ergonomischen Mäusen und Tastaturen Ihre Favoriten aus. Weitere Entlastung bringen Spracherkennung und höhenverstellbarer Schreibtisch.
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Kleine Erinnerungszettel z.B. für den Monitor (siehe Bild)
Finanzielle Absicherung
Mit Hilfe der präventiven Maßnahmen sinkt zwar Ihr persönliches Risiko an RSI zu erkranken, ganz auszuschließen ist es aber leider nicht. Da Ihre Hände Grundlage fast jeder Tätigkeit sind, wäre eine eingeschränkte Nutzbarkeit auch mit weitreichenden finanziellen Konsequenzen verbunden. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung können Sie sich für den schlimmsten Fall absichern. Selbstverständlich ist RSI nur eines von vielen Risiken, die eine Berufsunfähigkeit auslösen können. Eine erschreckend hohe Zahl von Berufstätigen (ca. 25%) muss vor dem regulären Renteneintritt ihre Arbeit aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls aufgeben. Nach der Privathaftpflichtversicherung ist die Berufsunfähigkeitsversicherung die zweitwichtigste freiwillige Versicherung. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.