Falls Sie Tipps für den Umgang mit RSI haben, würde ich sie gerne unter "Weitere Erfahrungsberichte" veröffentlichen. Bitte schicken Sie Ihren Bericht an die dort angegebene E-Mail-Adresse.
Erstellt von Name: Martin Aus: Düsseldorf E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo Clemens,
ich danke Dir recht herzlich für Deine ausführlichen Antworten. Ich werde das jetzt intensiv auf mich wirken lassen. Nicht nur die Wirkung der übungen brauchen Zeit - auch das Verständnis für diese Symptomatik geht nicht von jetzt auf gleich. Die Unterstützung durch Deine Seiten sind auf jeden Fall sehr hilfreich und verdienen ein großes Lob!
Vielen Dank & viele Grüße
Martin
Hinzugefügt: March 27, 2010
Erstellt von Name: Angelika Aus: Düsseldorf E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo Clemens, herzlichen Dank, dass Du diesem Thema eine Stimme gibst. Schmerzen habe ich durch das "Herausdrehen" des rechten Armes zur Maus.Ich suche deshalb ein ergonomisches Keyboard mit trackpoint(die Mausfunktion soll direkt vor den Körper). Das Lenovo Think Pad USB Keyboard mit trackpoint hat leider keine geteilte Tastatur. Kennst Du einen Hersteller, der eine geteilte Tastatur mit trackpoint anbietet? Hast Du Erfahrungen mit der contour Roller Mouse Pro? Oder sonst einen Tipp? Vielen Dank vorab. Angelika
Antwort: Hallo Angelika,
leider kenne ich keine geteilte Tastatur mit integriertem Trackpoint/Touchpad. Die Contour Roller Mouse Pro konnte ich selber noch nicht über einen längeren Zeitraum testen, habe aber bisher nur positives gehört. Auch der Inhaber des Hamburger Ergonomiegeschäftes ERGO (http://www.repetitive-strain-injury.de/blog/dienstleistungen/ergonomie-fachgeschaeft-in-hamburg/) hat alle seine Arbeitsplätze damit ausgestattet.
Konntest du sie schon mal ausprobieren? Das zu dir am nahesten gelegene Ergonomiefachgeschäft (zumindest was ich gefunden habe) ist folgendes: http://sitzen-schlafen-gehen.de/docs/sitzen/buero/zubehoer_b.html Dort ist auch die Contour Roller Mouse Pro abgebildet, so dass ich davon ausgehe, dass du sie dort ausprobieren könntest.
Alternativ sehe ich noch die Nutzung einer ergonomischen Maus neben einer schmalen Tastatur ohne Numblock. Entsprechendes gäbe es zum Beispiel von Goldtouch, allerdings finde ich diese geteilte Tastatur nicht so herausragend in der Bedienung und Handauflage.
Solltest du noch ein gutes Produkt auftreiben, freue ich mich natürlich über jeden Hinweis!
Viele Grüße Clemens
Hinzugefügt: March 25, 2010
Erstellt von Name: Martin Aus: Düsseldorf E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo Clemens,
ich möchte mich erst einmal für diese Internet-Seiten bedanken. Ich kann mich jetzt besser und klarer mit meinen Symptomen auseinander setzen.
Derzeit bin ich wegen einer anderen Sache in orthopädischer und physiotherapeutischer Behandlung, merkte aber auf Nachfragen zu RSI schnell, dass ich zu diesem Thema bei beiden nicht richtig weiter komme.
Zuerst habe ich übrigens das Buch gefunden - dann diese Seiten. ;-) Das Buch ist wirklich klasse und hat mir schon geholfen. Aber eigentlich habe ich jetzt mehr Fragen als vorher. ;-)
Mich begleiten die Schmerzen in den Armen schon länger, so dass ich schon einige male bei meinem Orthopäden war, der mir eine Sehnenansatzentzündung im Ellenbogen, eine Sehnenscheideentzündung oder eben einen Mausarm diagnostiziert hat. Therapie: Ruhe von der Belastung + Diclo-Akut + Salbe. Das ganze "funktioniert" nur so lange bis die Belastung bei der Arbeit wieder stärker wird. Zudem riet er mir, mit möglichst ausgestreckten Armen Maus und Tastatur zu bedienen. Das soll den Knöchel im Ellenbogen schonen.
Dieses steht aber im krassen Gegensatz zu dem, was von der Haltung im Buch beschrieben wird: eine angewinkelte, nah am Körper positionierte Armhaltung. Was wäre denn nun besser?
Die Schmerzen provoziere ich am intensivsten, wenn ich den Arm wie auf S. 95 beschrieben halte (Tennisarm-Test), jedoch die Hand samt Unterarm, ohne Faust nach links drehe, so dass die Handfläche nach oben steht. Mein derzeitiger Physiotherapeut (der mir hierbei jedoch nicht helfen konnte) sagte mir dazu, dass es sich bei dem Schmerzauslöser um einen Radialis-Muskel handelt, der für das Drehen des Arms verantwortlich ist.
Kann das wirklich dann nur der eine Muskel sein, der die Schmerzen verursacht?
Zudem schlägt der in der SWR-Tennisarm-Sendung vom 09.09.2009 vorgestellte Stuhl-Hebe-Test bei mir voll an (siehe Infos auf dieser Site). Der im Buch auf S. 95 beschriebene Schmerzpunkt beim Tennisarm meldet sich dann sehr intensiv. Der Schmerzpunkt am Ellenbogen scheint chronisch zu sein. Ich spüre ihn auch dann, wenn ich ihn in Ruhephasen durch leichtes Massieren provoziere.
Bei intensiven Arbeitsphasen mit der Tastatur spüre ich auch auf der Oberseite der Unterarme Verspannungen. Zudem kommen noch Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich hinzu.
Habe ich jetzt "nur" einen Tennisarm oder auch RSI?
Zu die Suche nach einem passenden Vojta-Therapeuten habe ich auch noch einige Fragen:
Stammen die im Buch aufgeführten übungen von der Voja-Therapie, so dass man bei der Kontaktaufnahme erwarten kann, dass diese dem Therapeuten vertraut sind?
Ist jeder Vojta-Therapeut auf Grund seiner Ausbildung zur Behandlung von RSI geeignet, oder müsste ich das bei der Therapeuten-Suche erst einmal herausfinden?
Und: Bezahlt die gesetzliche Krankenkasse eine Voja-Therapie?
Fragen über Fragen. ;-)
Ich hoffe, dass die Antworten von allgemeinem Interesse sind und den Rahmen hier nicht sprengen. :-)
Vielen Dank und viele Grüße von Martin
Antwort: Hallo Martin,
ich versuche deine Fragen nacheinander zu beantworten, hoffentlich vergesse ich keine
"Therapie: Ruhe von der Belastung + Diclo-Akut + Salbe. Das ganze funktioniert nur so lange bis die Belastung bei der Arbeit wieder stärker wird." Das wundert mich nicht, werden doch hier nur die Symptome gelindert. Wenn deine Diagnose "Sehnenansatzentzündung im Ellenbogen" richtig ist, dann hast du einen klassischen Tennisarm. Hier helfen Dehnübungen und Querfriktionsmassagen relativ zuverlässig (http://www.repetitive-strain-injury.de/tennisarm.php) - allerdings darf man keine Wunder innerhalb weniger Tage erwarten!
Ob ein Arbeiten mit ausgestreckten Armen den Knöchel am Ellenbogen schont, kann ich dir nicht sagen, dafür reichen meine Anatomiekenntnisse leider nicht aus. Was ich allerdings sagen kann ist, dass das Blut am besten zirkulieren kann, wenn der Ellenbogen nicht abgeknickt ist. In der Praxis hast du allerdings das Problem, dass weit vom Körper gestreckte Hände eine enorme Belastung für den Nacken-/Schulterbereich sind. Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist, den Stuhl sehr niedrig einzustellen und den Unterarm komplett auf dem Schreibtisch abzustützen. So hättest du eine sehr offenen Ellenbogenwinkel und die Nackenbelastung hielte sich in Grenzen. Ob das allerdings dein Problem merklich lindern wird, wage ich zu bezweifeln. Wenn die Diagnose wirklich so eindeutig ist, sollte mit den eingangs erwähnten Maßnahmen schon viel erreicht werden können.
Mit "Radialis-Muskel" könnte dein Physio vielleicht den "Musculus brachioradialis" meinen (http://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_brachioradialis "Der Musculus brachioradialis ist an der Beugung des Ellbogengelenks beteiligt und dreht Elle und Speiche so gegeneinander, dass der Daumen nach außen gelangt [Supination]". Grundsätzlich besteht bei PC-Arbeitern fast immer das Problem, dass die Unterarmmuskulatur durch die intensive, regelmäßige Belastung verkürzt. Deshalb helfen auch Dehnübungen in der Regel ganz gut. Hat dein Physio mal was in die Richtung vorgeschlagen?
Die Begriffe Tennisarm und RSI werden häufig gleichgesetzt. RSI ist umfassender, schließt häufig einen Tennisarm ein. Falls du nur Probleme im Ellenbogenbereich hast, ist es wahrscheinlich "nur" ein Tennisarm. Kommen noch Schmerzen in den Handgelenken und im gesamten Unterarm hinzu, treten die Schmerzen bei der Arbeit am Computer schneller wieder auf als bei vergleichbar belastenden Tätigkeiten (Schmerzgedächtnis), kribbeln zwischendurch deine Finger und/oder hast du oft kalte Hände könnte es das komplexere RSI sein und nicht "nur" eine Sehnenansatzreizung im äußeren Ellenbogenbereich (Tennisarm).
Die übungen im Buch sind keine speziellen Vojta-übungen. Bei Vojta braucht man (anfangs) in jedem Fall eine geschulte Person, die einem die übungen zeigt und Rückmeldung gibt. Auch viele Vojta-Therapeuten werden noch nie was von RSI gehört haben, können aber durch ihre Ausbildung grundsätzliche Fehlhaltungen und Fehlbelastungen effektiv korrigieren. Das ersetzt aber keinesfalls die eigenständigen Dehnübungen, Nervenmobilisationen etc., wirkt aber sehr unterstützend und kann in extremen Fällen die einzige Möglichkeit sein, wieder zurück zu normalen Belastungen zu kommen.
Vojta-Therapeuten genügt ein normales Krankengymnastikrezept vom Arzt. Es gibt noch ein "Spezialrezept" KG-ZNS, welches nur von Vojta- bzw. vergleichbaren Physiotherapeuten eingelöst werden kann. Ich glaube, dies ließe sich für eine längere Zeit verschreiben, wird aber von ärzten sehr ungerne herausgegeben, da es ihr Budget deutlich mehr beansprucht und auch bei unwissenden ärzten nicht unbedingt mit den RSI-Beschwerden in Verbindung gebracht wird. Aber bei diesen Abrechnungsdetails bin ich auch kein Experte. Falls du dazu noch etwas herausfinden solltest, wäre ich über eine kurze Rückmeldung sehr dankbar!
Kommentar Das ist die umfangreichste und informativste Seite zu dieser Problematik. Ich bin mit meinen Beschwerden noch gar nicht weiter zum Arzt gegangen, da ich aus beruflichen Gründen über die häufig fehlerhafte Diagnostik häufig informiert werden. Diese Seite hat mir mehr geholfen als ein Arztbesuch mit evtl. Spritzen, Medikamenten, Salben, Ruhigstellung des betroffenen Gelenkes etc.
Vielen lieben Dank und weiter so! Super.
Lieben Gruß aus Hannover
Antwort: Hallo Andrea,
danke für die Blumen Falls du irgendwann mal ein wenig Zeit und Lust hättest, einen kurzen Erfahrungsbericht (http://www.repetitive-strain-injury.de/weitere-erfahrungsberichte.php) zu schreiben, würde das sicherlich noch dem einen oder anderen eine zusätzliche Hilfe sein. Inzwischen schauen auf die Seite schon ein paar tausend Betroffene jeden Monat.
Viele Grüße Clemens
Hinzugefügt: March 23, 2010
Erstellt von Name: Monika Aus: Wien E-Mail: Kontakt
Kommentar Lieber Clemens, erstmal Kompliment und vielen Dank für deine Arbeit! Ich habe dein Buch erstanden und bemühe mich nun, möglichst viele deiner Tipps zu beherzigen. Heute habe ich dein Mausarm-Programm installiert - finde ich prinzipiell super, allerdings arbeite ich recht viel mit Copy&Paste (das verursacht auch die meisten Beschwerden) und da komme ich nicht zurecht. Wie muss denn der Cursor platziert werden, damit die Markierung nicht gleich wieder verschwindet? Liebe Grüße Monika
Antwort: Hallo Monika,
copy&paste ist in der Tat erst etwas gewöhnungsbedürftig mit aktiviertem Autoklick. Anfangs habe ich den entsprechenden Bereich markiert und danach den Mauszeiger einfach ans obere Ende des Bildschirms geschoben. Bei maximiertem Fenster wird der automatische Klick auf dem Fenstertitel ausgeführt, die Textselektion bleibt dann vorhanden. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt, den Text zu markieren und dann schnell mit der linken Hand Strg + C zu drücken. Finde die beiden Tasten liegen noch eng genug zusammen, dass man sie problemlos mit einer Hand bedienen kann. Und das klappt auch ohne Probleme innerhalb der halben Sekunde. Allerdings schreibst du, dass das copy&paste an sich Schmerzen verursacht - was dabei genau?
Viele Grüße Clemens
Hinzugefügt: March 22, 2010
Erstellt von Name: Janine Pönisch Aus: Chemnitz E-Mail: Kontakt
Kommentar Guten Abend Clemens, erst einmal ein großes Lob an Dich! Sehr gute Arbeit und ich werde deinen Erfahrungsbericht auf jeden Fall weiter empfehlen. Ich bin Ergotherapeutin in einem ambulanten Rehazentrum für orthopädische Patienten. Ich habe tagtäglich mit Patienten wie du einer "warst" zu tun, aber das RSI-Syndrom ist mir neu. Es kommen sehr viele Patienten mit Schulter-, Nackenbeschwerden ("Stiernacken", Impingement ...), Tennisellenbogen, Sensistörungen ... zu uns/mir. Im Durchschnitt sind sie 3 Wochen bei uns und man kann ein stückweit Linderung mit Nervenmobi, Tonusregulierenden Massagen etc. herbeiführen, aber viele sehen pessimistisch in die Zukunft und äußern Sätze wie "wenn ich wieder arbeiten bin, ist es wie vorher" oder "die Schmerzen kommen sowieso wieder, wenn ich auf Arbeit bin". Und hier geht ein großes Dankeschön an dich. Ich werde den Patienten deine Geschichte nahe bringen und ihnen raten sich auf deiner Seite mal umzuschauen und evtl. Erfahrungen auszutauschen. Betroffenen tut es gut "Gleichgesinnte" zu haben, um sich auszutauschen und vorallem ernst genommen zu werden. Ich als Ergotherapeutin betrachte schon von Berufswegen her oben genannte Beschwerden ganzheitlich und nicht nur funktionell, aber Ratschläge werden dann doch lieber von "Gleichgesinnten" angenommen
Vielen Dank und einen guten Wochenstart
Gruß Janine
Antwort: Hallo Janine,
wie Du schon schreibst, finde ich es auch absolut wichtig, dass Betroffenen eine positive Perspektive aufgezeigt wird. Normalerweise läuft es ja so, dass je stärker man Schmerzen hat, desto mehr recherchiert man auf eigene Faust im Internet und findet dort häufig nur die negativen Geschichten. Insofern freue ich mich natürlich auch über jeden weiteren Erfahrungsbericht von Personen, die nach starken Schmerzen wieder im alten Job arbeiten können.
Viele Grüße Clemens
Hinzugefügt: March 21, 2010
Erstellt von Name: Rudi Aus: Bacharach am Rhein E-Mail: Kontakt
Kommentar hallo an alle die meinen eintrag lesen. mein hausarzt hat mich heute auf diese seite aufmerksam gemacht. es spiegelt sich viel wieder was auf der seite berichtet wird. ich habe schmerzen in meinem linken arm die im september 09 angefangen hatten. Neurologe ohne befund, ordopäde ertdiagnose tennisarm nach mrt war nichts festzustellen und somit ist dieser ortopäde ratlos und weis nmicht weiter und kann mir nicht helfen. bin 6 wochen schon krank geschrieben habe in den 6 wochen nur tabletten bekommen die mir dermasenn auf den magen schlugen. seit 1 woche nehme ich diese nicht mehr und meine schmerzen sind jetzt im ganzen arm bis zu den schultern. morgen werde ich einen anderen ortopäden hinzuziehen der auch auf schmerzterapie spezialisiert ist. mal sehen was wird. was mich ein bischen stuzig macht...... hier wird fast nur von arbeiten am pc geschrieben ich bin bauarbeiter und geräteführer. ich denke das die in solch einem beruf auch vorkommen kann wie man sieht. auserdem bin ich auch psysich am ende, ich war bis vor 10 jahren alkoholiker und heute habe ich vor einer flasche bier gestanden und mich gefragt sollste die trinken dann wirds besser. mein wille war stärker und hat nein gesagt. hoffe das bleibt so. vielleicht kann mir jemand weiter helfen. liebe grüße von rudi
Antwort: Hallo Rudi,
du schreibst, dass dein erster Orthopäde als Diagnose einen Tennisarm gestellt hat. Wurde das von dem zweiten bestätigt? Meine Diagnose war anfangs auch Tennisarm - allerdings hätte meinem Arzt bei entsprechenden Tests (http://www.repetitive-strain-injury.de/tennisarm.php) auffallen müssen, dass der Bereich am Ellenbogen bei mir nicht so schmerzhaft war, wie bei einem richtigen Tennisarm üblich. Schmerztabletten und Salben haben bei mir auch wenig bis gar nichts gebracht, in der Anfangszeit brachte eine Kühlung deutlich mehr. Später dann kalt-heiße-Wechselbäder und nach ein paar Monaten nur noch heiße.
Die Untermuskulatur wird beim Arbeiten am Computer sehr stark belastet, aber natürlich gibt es auch viele andere Jobs, bei denen es ähnlich ist. Hat dir dein Arzt Querfriktionsmassagen verschrieben? Und hast du schon mal mit leichten Dehnübungen angefangen?
Solche Art von überlastungserkrankungen gehen leider spätestens nach ein paar Wochen bei fast jedem auf die Psyche. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass man das Gefühl hat, die ärzte wissen nichts mit einem anzufangen... Probier mal lockere Dehnübungen und Massagen des linken Unterarms mit der rechten Hand. Dabei nicht zu früh aufgeben, es kann gut und gerne sein, dass du erst nach 2-3 Wochen eine deutliche Verbesserung spürst.
Alles Gute Clemens
Hinzugefügt: March 9, 2010
Erstellt von Name: Jens Aus: München E-Mail: Kontakt
Kommentar Hey! Ersteinmal ein großes Lob für dich und diese Webseite. Nun zu meinem Problem: Seit Oktober/November 2009 habe ich meine Probleme. Ich hatte Ferien und habs einfach übertrieben (war WoW-Spieler)..ich hab die ganze Woche das Spiel gespielt und dabei kaum pausen gemacht. im nachhinein bereue ich es natürlich aber, naja in dem moment ging der spaß einfach vor. mittlerweile hab ich mit wow aufgehört...
aufjedenfall hat mir am ende diser woche angefangen das rechte handgelenk wehzutun, dabei dachte ich mir aber nichts. seitdem gings immer in höhen und tiefen weiter. war dann auch beim doc, der meinte ganz klar sehnenscheidenentzündunng, hat mir ne salbe + medikamente (schmerzmittel) verschrieben, zusammen mit ner bandage und ich sollte in 3-4 wochen wieder fit sein...nun kämpfe ich seit ner weile und es ist immernoch da. manchmal nervt auch die linke hand, wenn ich sie mehr belaste (z.b. maus mit links usw.)...Ich weiß auch nicht mehr was ich tun soll, ich muss in der Schule (11. Klasse) mitkommen und vorallem in fächern wie deutsch gehts für mich immer weiter bergab, da ich einfach nicht mehr so belastbar bin um mit der hand zu schreiben. das alles bringt mich in eine etwas verzweifelte lage, ich hab sorge um die zukunft (wie soll ich die ganzen prüfungen schaffen?) und schiss, dass ich ne OP brauch oder so, wegn dem karpaltunnelsyndrom. nun frage an dich, wie kann man rsi von kps unterscheiden? meine schmerzen traten zuerst nach starker belastung (zockn) auf und werden bei arbeiten mit der hand schreiben oder pc schlimmer. ich hab mittlerweile sogar schmerzn bis in den ellenbogen rein, aber ich soll weiter nur schienen und schonen, das würde mit der zeit schon gehen =/ Wie sollte ich jetzt am besten weiter vorgehen? ich will irgendwann wieder meinem hobby (pc-spiele) nachgehen können und beim schreibn mit dfer hand schmerzfrei bleiben. ich bin ratlos und fühle mich ein bisschen alleingelassen (von ärzten und lehrern). Ich spiele ja eigentlich seit 6 Jahren regelmäßig am PC und hatte nie beschwerden. jetzt hab' ich auch so einen knubbel am ansatz meines rechten zeigefingers (mausklick-finger^^), hat das was mit rsi zu tun?
grüße, Jens p.s. sorry für die kleinbuchstaben, aber das Großschreiben ist viel zu anstrengend.
Antwort: Hallo Jens,
meine Antwort auf Tanjas Frage gestern passt bei dir auch ganz gut.
- Selbstdisziplin: kein PC, wenn es nicht unbedingt notwendig ist - Spracherkennung (GANZ WICHTIG!) - in der nicht mehr ganz akuten Phase: Dehnübungen/Massage - ergonomischer Arbeitsplatz - Hände alle 5 Minuten ausschütteln - ... (siehe http://www.repetitive-strain-injury.de/behandlungssplaene.php)
Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) kommt allein vom Computerbelastung relativ selten. http://www.handerkrankungen.de/Karpaltunnelsyndrom/ Betroffen (Schmerzen/Kribbeln) sind der Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und die Hälfte des Ringfingers. CTS-Untersuchung sollte dein Arzt machen können! (z.B. Hoffmann-Tinel- Zeichen, Phalen-Test)
Dein beschriebener Hubbel _könnte_ ein Ganglion sein (http://www.medhost.de/gesundheit-lexikon/ganglion.html). Das können aber ärzte genauso wie das CTS vergleichsweise gut diagnostizieren (im Vergleich zum teilweise diffus auftretenden und objektiv nicht nachvollziehbarem RSI).
Irgendwann wirst du sicher wieder (mit regelmäßigen Pausen zwischendurch) spielen können, allerdings würde ich das jetzt erst mal komplett sein lassen (auch wenn es schwer fällt).
Kommentar Hallo Clemens, erstmal ein gaaanz großes Lob an deine seite!!! finde es echt super das du nach deinem eigenen leiden diese seite und das buch für andere gemacht hast! :-) Auch deine tipps sind wirklich toll und ich hoffe das ich diese auch bald befolgen kann, tippe grade auch nur mit einer hand (sorry also wegen der kleinschreibung). Ich habe gerade wieder mal eine sehr starke sehnenentzündung und deswegen extreme angst und probleme... ich weiß garnicht weiter.. hatte das schon öfters immer wieder, auch schon monatelang mal mit gips, mit reizstrom usw. aber jetzt steck ich deswegen ziemlich in der patsche. Ich bin im 2ten Jahr Auszubildende zur Bürokauffrau, (dadürch immer viel am tippen) habe kürzlich erst die Abteilung gewechselt und nächste woche auch noch Zwischenprüfung. Seit über ner woche habe ich wieder oft Schmerzen, aber wegen klassenarbeiten und der neuen Abteilung weiter unter schmerzen so gut es eben geht gearbeitet. auch weil ich schon zu oft krank war deswegen, jetzt geht aber absolut garnichts mehr, meine hand ist seit vorgestern total geschwollen, pocht nur noch und ist absolut unbeweglich und schmerzt schrecklich.
Was würdet ihr denn jetzt nur machen, weiß einfach nicht weiter... müsste die hand ganz dringend still legen lassen, aber dann verpasse ich so viel in der schule, ich kanns mir auch nicht leisten länger am stück zu fehlen, die arbeit wird bestimmt sauer und ich MUSS die Zwischenprüfung ja mitschreiben. Weiß einfach nicht wie ich das schaffen soll ohne meine ausbildung zu verlieren ;-(( ganz liebe grüße, tanja
Antwort: Hallo Tanja,
gleich vorweg der wahrscheinlich wichtigste Tipp: benutze zum Schreiben längerer Texte eine Spracherkennung! http://www.repetitive-strain-injury.de/arbeitsplatzausstattung.php#spracherkennung Falls du Windows Vista oder 7 hast, kannst du die bereits eingebaute nutzen. Im Büro ist es meist schwierig, allerdings solltest du dann alle privaten Arbeiten damit machen. Keine ergonomische Maus oder Tastatur bringt solch eine Entlastung wie Spracherkennung.
Du schreibst, dass du öfters mit Sehnenentzündungen zu tun hast. Hast du - als keine akuten Schmerzen vorlagen - mal Dehnübungen für die Unterarmmuskulatur gemacht? Durch die wiederholte Belastung verkürzen sich Muskeln und Sehnen, so dass man da gegenarbeiten sollte.
Wenn die Hand richtig geschwollen ist und wirklich ohne große Schmerzen kein Arbeiten mehr möglich ist, dann solltest du es auch nicht erzwingen. Du solltest dein Problem offen mit deinem Arbeitgeber besprechen und gemeinsam eine Lösung suchen. Im besten Fall musst du nicht krankgeschrieben werden, sondern kannst vorübergehend nicht so belastende Tätigkeiten machen. Wie du das in der Schule machst, ist natürlich schwierig. Am besten soweit es geht die Hand schonen und nur irgendwie die Zwischenprüfung bestehen (oder besteht die Möglichkeit sie aufzuschieben?). Danach hast du ja hoffentlich ein wenig mehr Spielraum und bekommst mit den Hinweisen von meiner Seite deiner Probleme in den Griff.
Was du sonst noch machen kannst: http://www.repetitive-strain-injury.de/behandlungssplaene.php In Stufe 1 erst mal die Schwellung bekämpfen, danach die weiteren aufgeführten Dinge. Ich hoffe, du warst damit auch schon mal beim Arzt?! Von ihm/ihr verschriebene Physiotherapie (Dehnen/Massage/Mobilisation) kann auch nicht schaden.
Kommentar Hallo Clemens, ich wollte an dieser Stelle einmal meinen Dank für Dein tolles Programm "Mausarm" aussprechen. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mir dieses Programm geholfen hat! Hoffe, Du erfindest weiterhin der nützliche Hilfsprogramme! Viele Grüße Sebastian
Name: Martin
Aus: Düsseldorf
E-Mail: Kontakt
Hallo Clemens,
ich danke Dir recht herzlich für Deine ausführlichen Antworten.
Ich werde das jetzt intensiv auf mich wirken lassen.
Nicht nur die Wirkung der übungen brauchen Zeit - auch das Verständnis für diese Symptomatik geht nicht von jetzt auf gleich.
Die Unterstützung durch Deine Seiten sind auf
jeden Fall sehr hilfreich und verdienen ein großes Lob!
Vielen Dank & viele Grüße
Martin