Falls Sie Tipps für den Umgang mit RSI haben, würde ich sie gerne unter "Weitere Erfahrungsberichte" veröffentlichen. Bitte schicken Sie Ihren Bericht an die dort angegebene E-Mail-Adresse.
Kommentar Das ist das erste mal das ich etwas in ein Gästebuch schreibe.
Folgendes habe ich zu sagen:
Hervorhajende Seite! Besten Dank dafür!
Hinzugefügt: December 19, 2010
Erstellt von Name: Patrick Aus: Trier E-Mail: Kontakt
Kommentar Mausarm!?
Erst mal DANKE für die tolle Seite und das Buch! Ich leider nun seit nunmehr 3-3,5 Jahren an Schmerzen im Unterarm rechts. In meinem Beruf als Grafiker arbeite ich bereits seit vielen Jahren immer sitzend und mit der Maus. Zur Zeit befinde ich mich in einer Raha Maßnahme auch wg. Bandscheibenvorfall an der HWS. Ich habe schon alles probiert, einen anderen Stuhl, ein grafiktablett, die horizontale Maus, Dehnen, Querfriktion, Stosswellentherapie, Osteopathie, Eis und Ulraschallbehandlung und anderes, alles jedoch bisher erfolglos. Auch die Reha zeigt bisher keine Wirkung und ich bin mit meinem Latein am Ende. Umschulen auf links ist für mich leider auch keine Lösung, das bekomme ich bei meiner oft diffizielen Arbeit einfach nicht hin....Nun gut, falls Ihr noch Tipps für mich habt, immer gerne!!! Viele Grüße, Patrick
Antwort: Hallo Patrick,
wäre ein Arbeiten (zwischendurch) an einem Stehpult möglich? Muss nicht mal etwas "professionelles" sein. Momentan habe ich einen günstigen, flachen Holztisch von IKEA auf meinem normalen Schreibtisch stehen und die mittlere Ablageplatte etwas geneigt obendrauf gelegt.
Und nach drei Jahren hat sich bei dir mit Sicherheit ein Schmerzgedächtnis aufgebaut (=> http://www.repetitive-strain-injury.de/psyche.php#schmerzg). Versuch mal mit dünnen Handschuhen zu arbeiten. Falls dann die Schmerzen erst etwas später eintreten als sonst, wäre hier ein guter Ansatzpunkt.
Grüße + gute Besserung Clemens
Hinzugefügt: December 13, 2010
Erstellt von Name: Constanze Aus: München E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo Ihr Lieben! Dann melde ich mich jetzt heute gleich noch einmal, mit der Spracherkennungssoftware ist das ja kein Problem. @Sly:mir ist auch schon aufgefallen, dass absolute Ruhigstellung nicht unbedingt das Beste für die arme ist. Leichte Tätigkeiten tun durchaus gut. Mir hilft es zum Beispiel, Gegenstände mit herabhängenden Armen zu tragen. (Wenn die Arme komplett herab hängen, dann geht die Belastung nicht auf den unter Arm und ich habe das Gefühl, dass der Arm dabei gleichzeitig auch gedehnt wird) @Clemens: vielen Dank für deine ausführliche Beratung! Das mit der Krankenkasse ist ja keine besonders gut Nachricht:-( d.h. neben der Angst, dass mich mein Arbeitgeber irgendwann abstößt, und der Angst,dass die Schmerzen gar nicht mehr Weg gehen, muss ich jetzt auch noch darum bangen,ob mein Arzt mich weiterhin krank schreibt. Was soll ich denn dann machen, wenn ich keine Krankschreibung mehr bekommen?mit den aktuellen Schmerzen kann ich unmöglich zur Arbeit gehen.da hilft mir auch so ein Eingliederungsprogramm mit einem Zwei Stunden Tag nicht weiter...was macht man dann? Den Job kündigen kann ich ja auch schlecht, wenn man selber kündigt, kriegt man ja nicht einmal Arbeitslosengeld 1. Ich bin jetzt jedenfalls schon in der siebten Woche, d.h. ich beziehe Krankengeld und mein Arzt muss den auszahlSchein unterschreiben.ein Arztwechsel bringt dann wohl auch nichts mehr:-( hat noch jemand anderes Erfahrungen bezüglich Krankschreibung? Hat man da wirklich keine chance? wenn man die Literatur durchforscht, dann findet man kaum eine RSI Erkrankung, die unter einem halben Jahr ausgeheilt ist. Teilweise sind die Patienten sogar über ein Jahr erkrankt. Wie soll das funktionieren, wenn ärzte und Krankenkassen nicht mitmachen?ist die Diagnose RSI dann quasi identisch mit dem Abstieg in Harz4? was hilft einem dann die Berufsunfähigkeitsversicherung? Die zahlt nämlich auch nur dann, wenn man über ein halbes Jahr am Stück krankgeschrieben ist. sorry, dass ich jetzt nur herumgejammert habe, aber man hat es so schon schwer genug mit RSI, und dann machen die Krankenkassen auch noch das fass komplett voll. Das ist echt frustrierend! Ich werde euch jedenfalls auf dem Laufenden halten. Ich hoffe, ich kann bald wieder positives berichten.
Antwort: Hallo Constanze,
mir wurde sehr eindringlich solch ein Eingliederungsprogramm nahe gelegt. Da ich allerdings zu dem Zeitpunkt durch die Schmerzen bereits 1,5 Jahre soweit es ging eine komplette Schonhaltung eingenommen und keine hilfreichen übungen gemacht hatte, war selbst ein zweistündiges Arbeiten am PC absolut unmöglich. Mir blieb keine andere Wahl, als mein Duales Studium zu beenden. Keine leichte Entscheidung, aber im Nachhinein absolut richtig. Danach habe ich sehr schnelle Fortschritte gespürt. Diese Möglichkeit sollte aber wirklich nur die allerletzte Variante sein, ich wünsche sie niemandem! Und glücklicherweise fangen die meisten Betroffenen schon deutlich früher als ich mit den entsprechenden Maßnahmen an (unterstützt durch einen guten Physiotherapeuten). Da es den Begriff RSI noch nicht in das offizielle ärztevokabular geschafft hat, ist es mit der Anerkennung immer noch sehr schwierig. Es wird daher sehr oft auf "Sehnenscheidenentzündung" oder ähnliche Diagnosen zurückgegriffen, obwohl das nicht immer das Krankheitsbild richtig beschreibt.
Ich drücke die Daumen! Clemens
Hinzugefügt: November 30, 2010
Erstellt von Name: Sly Aus: Berlin E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo,
auch ich möchte kurz meine Erfahrungen schildern. Zuerst kurzen Dank an den Autor der Seite, auch mit hat sie als meine Probleme begannen, geholfen.
Ich studiere Informatik und schreibe mit 10 Fingern. Die ersten Probleme hatte ich vor etwa 2 Jahren in der Firma, in der ich als Student arbeitete. Es hat eine Weile gedauert, bis ich rausgefunden hatte, woher der Schmerz im linken Handgelenk kam. Ich habe eigentlich nie Ruheschmerz, sondern spürte den Schmerz beim knicken des Handgelenks (am deutlichsten merke ich dies bei Liegestuetzen). Zuerst hat es ausgerecht, mein Handgelenk gerader zu halten, die Symptome wurden schnell besser. Latent hatte ich jedoch immer mal wieder Problem weshalb ich auch nur mit MS Ergonomic Keyboards arbeite und auf einen hohen Grad an Ergonomie des Arbeitsplatzes achte. Da ich auch eine Ausbildung als Krankenpfleger habe, habe ich ein gutes Gesundheitsbewusstsein (da auch mein Vater und meine Oma Probleme mit den Handgelenken habe, habe ich vllt. auch eine genetische Disposition).
Während meines Auslandspraktikums habe ich sehr viel programmiert. Es half, gelegentlich für 1-2 h im Stehen zu arbeiten. Ich nutze gelegentlich solche Pausentools und mach(t)e Dehnübungen. Es wurde jedoch so schlimm, daß ich die linke Hand nicht mehr benutzen konnte. Ich denke, zusätzlich zu meinen RSI-Beschwerden habe ich dann auch noch eine klassische Sehnenscheidenentzündung gehabt. Durch die Kompensation mit der rechten Hand war auch diese nach einiger Zeit überlastet und ich musste ein paar Tage Pause machen. Insbesondere Tastenkombinationen in Emacs führen bei mir zu Problemen, wenn ich sie nicht mit 2 Händen ausführe. Ich habe mir dann ein sogenanntes Chordite gebaut für meine rechte Hand.
Jetzt kommt das Wichtige:
Von allen Maßnahmen die ich bisher ergriffen habe, habe ich den größten Nutzen aus gelegentlichem Wii spielen gezogen. Insbesondere spiele ich Tennis in Wii Sports mit der linken Hand. Natürlich auch mit der rechten oder auch mit beiden gleichzeitig. Diese Nutzung meiner linken Hand auf andere Art gibt den Muskeln offensichtlich die Abwechslung die sie brauchen.
Das mag vielleicht nicht allen helfen, aber es ist möglicherweise einen Versuch wert, sich eine (andere) Tätigkeit für die linke Hand zu suchen.
Grüße, Sly
Antwort: Hallo Sly,
vielen Dank für deine Erfahrung! Die kann ich nur bestätigen. Ich hatte anfangs den Fehler begangen und meine Hände überhaupt nicht mehr belastet. Die Muskulatur muss aber regelmäßig genutzt werden, sonst degeneriert sie. Und solange es nicht genau die gleichen Bewegungen wie bisher am PC sind, ging das bei mir dann auch erstaunlicherweise ganz gut.
Grüße Clemens
Hinzugefügt: November 29, 2010
Erstellt von Name: Jacob Aus: Münster E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo zusammen,
ich heiße Jacob und bin 17 Jahre alt. Mein Problem ist folgendes : Ich habe mir vor den Sommerferien durch recht intensives Musekltraining wahrscheinlich eine Sehnenzerrung im rechten Oberarm zugezogen, welche bei Belastung einen sehr intensiven Schmerz in Schulter und Oberarm hervorrief. Der Arzt verschrieb mir Physiotherapie und Elektrobehandlung. Nichts davon zeigte irgendeine Wirkung. Während der Schonzeit, nahm auch ein Schmerz in meinem Unterarm gestalt an, der ca. seit 1einhalb Monaten auch im Ruhezustand aktiv zu spüren ist. Dazu muss ich sagen, dass ich seit meinem 9. Lebensjahr begeisterter PC-Spieler bin und dass ich seit meiner Oberarmverletzung vor 6/7 Monaten alle sportlichen Aktivitäten habe einstellen müssen aber in dieser Zeit immer intensiv PC gespielt. Nun stieß ich auf ihre Website, fand, dass die Symptome zutrafen und folgte ihren Anweisungen ( Ergonomische Maus besorgt, tägliche Dehnübungen, aufgehört zu spielen). Nun jedoch ist mein Handballen und mein Handgelenk angeschwollen und der Schmerz ist schlimmer denn je. So langsam kriege ich richtig Panik, dass der überhaupt nicht weg geht. Meine Frage wäre nun wie ich mich exakt verhalten soll. Soll ich das Dehnen wieder einstellen ? Ist auch bei chronischem Verlauf eine Heilung möglich ?
J.
Antwort: Hallo Jacob,
dein Oberarmverletzung muss nicht zwangsläufig etwas mit dem später aufgetretenen Unterarmschmerz zu tun haben. Ich hatte, bedingt durch ein Praktikum im Ausland, über einen Zeitraum von drei Monaten fast gar kein Sport mehr gemacht. Ich denke, dass der fehlende sportliche Ausgleich mit ein Grund dafür war, dass meine Schmerzen zu dem Zeitpunkt begannen. Deshalb: Auch mit Oberarmverletzung sollte z.B. leichtes Joggen möglich sein. Bewegung ist sehr wichtig, keinesfalls sollte man sich aufgrund der Schmerzen total hängen lassen. "Nun stieß ich auf ihre Website, fand, dass die Symptome zutrafen und folgte ihren Anweisungen." Dazu muss ich erst mal meinen Hinweis, der sich auf jeder Unterseite befindet, zitieren: "Alle übungen / Maßnahmen auf dieser Seite sind nur Vorschläge. Für Ihre individuellen Beschwerden werden einige sinnvoller sein als andere. Drucken Sie sich diese Seite aus bzw. nehmen Sie das Buch mit zu einem Arzt oder Physiotherapeuten und besprechen Sie mit ihm die Maßnahmen." Du solltest deshalb genau das tun und mit deiner konkreten Frage zum Arzt gehen (gegebenenfalls auch zu einem anderen, wenn du glaubst, dass dein aktueller mit dem Thema überfordert ist). Welche Maus nutzt du (u.a. die Wowpen oder Evoluent Maus können zu Handballenschmerzen führen)? Durch einen kompletten Wechsel auf eine andere Maus können in der Umstellungsphase Beschwerden auftreten, da deine Hand noch nicht an die Belastung in der neuen Haltung gewöhnt ist. Lösung: zeitweise wieder die alte Maus nutzen bzw. mit der linken Hand bedienen.
"Ist auch bei chronischem Verlauf eine Heilung möglich?" Ich hatte mehrere Jahre lang Schmerzen und kann jetzt wieder alles machen => definitiv ja.
Grüße + gute Besserung Clemens
Hinzugefügt: November 29, 2010
Erstellt von Name: Constanze Aus: München E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo zusammen! Sorry für das lange Schweigen. Ich hatte einfach zu viele Schmerzen, um einen Gästebucheintrag zu verfassen. Jetzt habe ich mir eine Spracherkennungssoftware gekauft und bin froh, dass ich jetzt endlich wieder ein bisschen mit dem PC arbeiten kann. Leider kann ich an meinem Arbeitsplatz nicht mit der Spracherkennung arbeiten, weil unsere Software nicht damit bedient war ist. Aber auch wenn man krankgeschrieben zuhause sitzt, ist es ganz nett, wenn man immerhin ein paar E-Mails schreiben bzw. plappern kann. Zu deiner Frage Clemens: der Arzt hat mir nicht RSI diagnostiziert, sondern einen Mausarm. Aber das ist ja wohl das gleiche. Meine Schmerzen kamen nämlich hauptsächlich von der Mausbedienung. Jetzt wo alles wehtut, ist natürlich tippen auch nicht mehr drin. Aber die Ursache sehe ich eindeutig in der Maus. Die Stoßwellentherapie wirkt bei mir leider immer nur sehr kurzfristig. Ein bis zwei Tage nach der Therapie bin ich nahezu schmerzfrei, aber dann kommen die Schmerzen recht bald wieder. Mir hilft Physiotherapie sehr gut, deshalb habe ich mir den Armaid gekauft, damit ich auch ohne Physiotherapeuten etwas Gutes für meine Arme tun kann. Ich habe jetzt folgenden Masterplan: der TMS Ansatz klingt für mich sehr plausibel. Allerdings habe ich noch etwas Angst, jetzt einfach den Schmerz zu ignorieren und drauflos zu tippen. Deshalb dachte ich mir, ich lasse ein MRTvon meinen Armen machen. Wenn in MRT keine Entzündungen erkennbar sind, ist es ja wahrscheinlich, dass ich TMS habe. Dann suche ich mir einfach einen geeigneten Schmerztherapeuten oder Anästhesisten und gehe das Problem nach dem TMS Ansatz an. Sind aber Entzündungen erkennbar, dann traue ich mich nicht die Schmerzen zu ignorieren. Jetzt muss ich nur noch einen Orthopäden oder anderen Arzt finden, der das MRT veranlasst. Ich habe bereits zwei Orthopäden danach gefragt, die waren beide der Meinung, dass man zur Sicherung der Diagnose Tennis Arm bzw. Mausarm kein teures MRT braucht. Da genügt der Test mit dem Druckpunkten am Ellbogen. Drückt mir die Daumen, dass ich bald so einen Arzt finde, der ein MRT anordnet. Idealerweise würde sich dann eine Schmerztherapie in der Anästhesie anbieten. Alleine nur mit dem Buch von J. Sarno kommt man glaube ich nicht so weit. Aber vielleicht kann ich ja dann die Anästhesisten auf Sarnos Theorie ansprechen. Eventuell ist das, was die Anästhesisten machen, im Prinzip das, was Sarno in seinem Buch beschreibt. Die Arbeiten dort ja auch mit Lokalanesthetika, um die Schmerzen zu betäuben und das Gehirn auszutrixen.ich glaube, das könnte funktionieren. Ich bin mir jetzt nicht dauerhaft Betäubungsspritzen in die Arme jagen, aber für den Anfang ist das bestimmt nicht schlecht. Dann lernt mein Gehirn, wie sich ein schmerzfreier Arm an fühlt. Diesen Zustand kenne ich ja gar nicht mehr ich habe noch eine Frage an alle: wie bekommt ihr es hin, dass die ärzte euch über einen längeren Zeitraum krankschreiben? Meine ärzte schreiben mich immer nur maximal 2-3 Wochen krank, dann schicken Sie mich zu einem anderen Arzt( zum Beispiel Orthopäde-> Neurologe) und schieben mich dann quasi ab. Ich brauche aber keine anderen ärzte mehr, ich habe mehr als genug Untersuchungen über mich ergehen lassen. Ich habe eindeutig RSI bzw. TMS! ich weiß, dass diese Krankheiten langwierig sind. Deshalb brauche ich auch eine Krankschreibung, die länger als ein paar Wochen geht. Ich habe mich innerlich schon auf mehrere Monate eingestellt, bis das alles wieder ausgeheilt ist. Lieber bin ich jetzt Anfang 30 mal ein halbes Jahr krank, als dass mich diese fürchterlichen Schmerzen mein Leben lang verfolgen. Aber wie macht man das den ärzten klar? Ich will ja auch nicht meinem Arbeitgeber alle drei Wochen eine Krankschreibung von einem anderen Arzt vorlegen! Habt ihr damit Erfahrung? Ich werde berichten, was beim MRT rausgekommen ist! (wenn ich denn mal ein MRT bekomme...) hat schon jemand anders Erfahrungen gemacht mit Anästhesie?
Antwort: Hallo Constanze,
"Mausarm" ist ja allerdings nur ein umgangssprachlicher Begriff. Was steht denn auf deiner AU-Bescheinigung? Falls es nur eine Buchstaben-/Zahlenkombination ist: http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlgm2011/index.htm
"Allerdings habe ich noch etwas Angst, jetzt einfach den Schmerz zu ignorieren und drauflos zu tippen." Siehe dazu Punkt 3 unter http://www.repetitive-strain-injury.de/psyche.php#tms
"Da genügt der Test mit dem Druckpunkten am Ellbogen." So kenne ich das auch, ein MRT bringt eigentlich nur zum Ausschluss anderer Erkrankungen/Verletzungen etwas. Deine Schlussfolgerung "Wenn in MRT keine Entzündungen erkennbar sind, ist es ja wahrscheinlich, dass ich TMS habe." sehe ich nicht unbedingt so. Der Sehnensansatz kann zum einen auch noch ohne richtige Schwellung aufgrund physischer überlastung schmerzhaft sein und zum anderen kann sich auch bereits ein Schmerzgedächtnis (http://www.repetitive-strain-injury.de/psyche.php#schmerzg) entwickelt haben. Natürlich kann es ein Indiz in Richtung einer psychosomatischen Ursache (TMS) sein, aber sicher ist das in meinen Augen nicht. Allerdings schadet es bestimmt nicht, wenn du dich mit Sarnos Thesen (zusätzlich) auseinandersetzt. Zum "Austricksen" des Schmerzgedächtnisses können Lokalanesthetika genutzt werden, persönlich habe ich damit allerdings keine Erfahrung. über welchen Zeitraum man das gefahrlos ausprobieren kann, muss dein Arzt entscheiden.
Das Thema Krankschreibungen ist leider ein sehr problematisches. Da man bei RSI nicht immer objektiv etwas nachweisen kann (bei bereits chronischen Schmerzen ist in der Regel auch keine Schwellung mehr vorhanden), ist man dem Arzt relativ ausgeliefert. Entweder er glaubt einem oder nicht. Irgendwann schaltet sich aber wahrscheinlich auch deine Krankenkasse in den Fall ein und wird dich zu einem von ihnen festgelegten Arzt schicken. Falls der von solcher Art Schmerzen noch nie gehört hat, kann man sich ja seine Empfehlung an die Krankenkasse vorstellen... Aber soweit ist es ja glücklicherweise bei dir noch nicht. Möglich wäre aber auch eine von der Krankenkasse unterstützte Eingliederungsmaßnahme, bei der du über einen Zeitraum von mehreren Wochen langsam die Arbeitsbelastung von zwei Stunden bis Vollzeit erhöhst. Bei noch sehr starken Schmerzen ist diese Möglichkeit allerdings auch nicht sehr hilfreich.
Soweit es mithilfe deiner Spracherkennung geht, halte uns doch gerne auf dem Laufenden!
Grüße Clemens
Hinzugefügt: November 29, 2010
Erstellt von Name: Carsten Aus: RPL E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo Clemens.
zu erst mal vielen dank das Du die WEB-Seite angelegt hast.
Also ich habe nun schon viele Arzt Besuche hinter mir. Ich bin zur Zeit AU Habe 10 Tage Neurologische Klinik Hinter mir mit 4 Wochen Ambulante Kur Neurologisch mit weiter AU. Anfang des Jahres war ich schon mal 5 Wochen Krank Orthopäde Neurologe Neurologische Klinik Alles Durchgemacht. Was haben sie alles Gefunden:
1 Bandscheibenvorfalle bei C6/C6 mit Multisekmentale Zervikal Stenose bei C3/C4 C4/C5 Unkartarthrose bei 2 Wirbeln und Bandscheibeneinwölbungen. Dies wäre noch nicht OP pflichtig.
Seit 2008 Nun gut Ich hatte immer Kribbeln in den Fingerkuppen und Brennenden Hände und empfinde immer das meine Finger kalt sind. Schmerzen in beiden Händen und Ellenbogen Schmerzen. HWS und Rücken Die Schmerzbehandlung ist nur auf HWS ausgerichtet. Schmerzmittel KG + Neuropathische Schmerzen
Mann erklärt mir das alles Psychosomatische ist . Ich habe nun ärgern mit der PKV weil die in der Meinung sind damit könnte ich arbeiten . Da die AU ungerechtfertigt sei. Fakt ist mir schmerzen die Fingerkuppen und Brennen die Hände . Keiner nimmt mich ernst außer mein Hausarzt. Bin beim Schmerzarzt der Glaubt auch das wäre alles zum großen teil Psychosomatische. Ich habe keine Verspannten Nacken .Eine Gute Kopfhaltung. Auch keine Suclus-Ulnaris-Syndrom . Aber der Alltag ist die Hölle alles was ich anfasse ist mit scherzen verbunden und immer das Gefühl die Hände sind kalt. Der Schmerz ist schon Chronisch
Mein Hausarzt weiß auch nicht weiter da ich immer noch die Hände Problem habe. Ich habe gute Muskulatur Dank Kur die war aber auch vorher schon gut Wegen Ausgleich zum IT Beruf (Habe einen 8-9 Stunden Tag + 2 Fahrzeit). Mache Geräte Training und Spazieren und Gymnastik und gehe Schwimmen.
Aus Verzweiflung habe ich das Internet auf Englisch via Google durchsucht. Und bin auf das RSI gestoßen. Ich habe große Hoffnungen das mir die Praxis des Herr Schneider in Grundelfingen mir weiterhelfen kann. Der Termin ist in 2 Wochen.
Ich werde mich aber melden Sicherlich habe ich halt Pech das ich noch andere Problem habe die in der Kombination mit RSI schwer zu Isolieren sind.
Ich habe Dein Buch bestellt und hoffe noch mehr Infos daraus ziehen zu können
Grüße Carsten
Antwort: Hallo Carsten,
Probleme mit der Krankenkasse kommen bei solchen langwierigen Sachen sicherlich häufig vor. Auch ich hatte nicht nur teilweise verständnislose ärzte, auch die Krankenkasse hat bei mir nach einiger Zeit deutlichen Druck ausgeübt.
Bezüglich psychosomatischer Ursachen findest du hier was: http://www.repetitive-strain-injury.de/ursachen.php#tms
Zu chronischen Schmerzen: http://www.repetitive-strain-injury.de/psyche.php#schmerzg
Dort und an anderen Stellen der Seite/des Buches findest du meine Tipps dazu, insbesondere: - Arme warmhalten (Armstulpen) - Kontrastbäder - Arbeiten mit dünnen Handschuhen (gerne auch abwechselnd mit mehreren aus unterschiedlichen Stoffen) - Ertasten kleiner Objekte
Hast du es zusätzlich mal mit leichten Dehnübungen versucht?
habe seit mittlerweile 3 Jahre Beschwerden. Schon ca. 2 Monaten nach dem Berufseinstieg (auschließlich Computerarbeit) fing der Mausarm an, später auch der andere Arm: Schmerzen im Handgelenk und Unterarm. Bin mittlerweile auf eine Maus in Joystickform umgestiegen, das hat aber nur wenig geholfen, da die Schmerzen ja auch bei alleiniger Tataturbenutzung auftreten. Nach ca. 1 Jahr traten zusätzlich Schmerzen wie beim Sulcus Ulnaris Syndrom auf: Schmerzen im Ellenbogen und in der Hand (2 kleine Finger, Handballen), besonders bei Ellbogenbeugung. Dies betrifft wie beim Problem mit den Unterarmen beide Arme! Auffallend ist dabei: beide Beschwerdearten (Unterarm/Handgelenk, Sulcus-Ulnaris-Syndrom)schwanken in der Intensität recht stark und wechseln sich beinahe ab: ist der Unterarm recht schlimm, merke ich wesentlich weniger vom S-U-Syndr. und umgekehrt. Besonders das S-U-syndr. schwankt extrem: da habe ich 2-3 Monate praktisch ununterbrochen einen Dauerschmerz in Ellbogen und den 2 kleinen Fingern und dann bessert es sich wieder und ich merke 1-2 Wochen lang wieder kaum etwas davon, bis es sich dann wieder zu alter Intensität steigert. Und ich bin völlig ratlos wieso es mal besser und dann wieder schlechter wird!
Habe versch. Dehnübungen, Nervengleitübungen, etc. von dieser Homepage ausprobiert, versch. ärtze hinter mir ,doch leider merke ich keinerlei Besserung. Stattdesen kommen neue Leiden hinzu: seit ca. 3/4 Jahr schmerzt zusätzlich das rechte Schultergelenk, das zieht hoch bis in den Nacken und kommt auch eindeutig auch von der PC-Arbeit. Das auffällige: alle 3 Beschwerden schwanken so extrem, das geht von annähernd Beschwerdefrei bis zu ziemlich schmerzhaft. Mal ist die Schulter 2 Wochen gut, dafür aber S-U-Syndr. extrem schlecht, dann ist S-U-Syndr. ne gewisse Zeit fast komplett weg, dafür aber der Unterarm extrem schlecht, usw... Tja, bin ziemlich ratlos, arbeiten kann ich so auf Dauer keinesfalls...da hilft wohl nur noch einschläfern... Bin für alle Tips dankbar, obwohl ich die Hoffnung schon aufgegeben habe. Gruß Marco
Antwort: Hallo Marco,
ist die Diagnose "Sulcus Ulnaris Syndrom" 100% sicher? Denn wenn alles konventionelle nicht geholfen hat, wäre in diesem speziellen Fall einer Operation möglich und evtl. ein sinnvoller Weg?!
Dein beschriebener, häufig in der Intensität wechselnder Schmerz ist für dieses Krankheitsbild nicht ungewöhnlich: http://www.repetitive-strain-injury.de/ursachen.php "Der geradlinige Verlauf der gelben Schmerzlinie ist ein wenig irreführend: Bei wirkender Behandlung sollte zwar im Laufe der Zeit eine kontinuierliche Besserung eintreten, jedoch verläuft diese alles andere als geradlinig. Es kann vorkommen, dass Sie an manchen Tagen fast so starke Beschwerden haben wie noch am ersten Tag und einen Tag darauf fast schmerzfrei sind. Generell lässt sich sagen (das wurde mir auch von anderen Betroffenen bestätigt), dass anfangs die schmerzfreien Intervalle länger werden und erst mit der Zeit die Schmerzintensität nachlässt."
Wie lange hast du die Dehnübungen, Nervengleitübungen, etc. ausgeführt? Bei starken Beschwerden kann es mehrere Wochen dauern, bevor überhaupt eine erste kleine Verbesserung spürbar wird.
Da du schon sehr lange Schmerzen hast, hat sich mit Sicherheit ein Schmerzgedächtnis entwickelt. Siehe dazu http://www.repetitive-strain-injury.de/psyche.php#schmerzg
Und hast du bereits eine Spracherkennung ausprobiert? Absolutes Muss! http://www.ergonomische.de/software.php
Wandernde Schmerzen können aber auch auf eine psychische Komponente hindeuten, siehe http://www.repetitive-strain-injury.de/ursachen.php#tms und http://www.repetitive-strain-injury.de/weitere-erfahrungsberichte.php (die mit TMS markierten Berichte).
Alles Gute! Clemens
Hinzugefügt: November 9, 2010
Erstellt von Name: Constanze Aus: München E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo Clemens, habe heute auch die Diagnose RSI bekommen. Da ich noch große Schmerzen habe, schreibe ich heute erst mal nicht so viel. Nur ein Tip an alle: Mein Orthopäde hat mir Stoßwellentherapie gegeben, die sofort gut angeschlagen hat. Außerdem hat er mir empfohlen, Verbände mir Wärmesalben anzulegen. Die Wärmewirkung hält ca. 2h und während der Wärmewirkung sind meine Schmerzen kaum spürbar. Nur als Tip für alle. Ich schreibe später mehr, wenn meine Schmerzen zurückgegangen sind.
Antwort: Hallo Constanze,
kommt deine RSI-Diagnose direkt von einem Arzt? Ist ja klasse, dass die Stoßwellentherapie bei dir gleich so gut funktioniert. Wird sie im Bereich des Ellenbogens (http://www.repetitive-strain-injury.de/tennisarm.jpg) angewandt oder auch woanders?
Zum Schreiben solltest du mal schauen, ob du nicht eine Spracherkennung nutzt (http://www.repetitive-strain-injury.de/arbeitsplatzausstattung.php#spracherkennung). Hilft ungemein!
Fände ich super, wenn du uns auf dem Laufenden hältst (gerne hier im Gästebuch, dann ist es für alle hilfreich).
Es hat mein Leben verändert. Es hat innerhalb von 2 Wochen meine Schmerzen um 80 % reduziert. Dieses Buch und die folgenden zwei Absätzen haben mir mein Leben zurückgegeben:
1) RSI doesn't make sense. First of all, people in some states and countries have never heard of it - and thus have never gotten it. It's a mind thing, something that got lodged in our unconscious and keeps getting perpetuated.
2) Ignore the pain. Go back to being normal. Do eveyrthing normally. If it hurts, laugh it off and do the thing harder. Go play tennis, go type for an hour.
Ich kann jedem nur raten dieses Buch zu lesen. Ich bin zuversichtlich, dass ich innerhalb der nächsten Monaten komplett schmerzfrei sein werde und dann werde ich einen ausführlichen Erfahrungensbericht verfassen.
Aber auch dir möchte ich von Herzen für diese Seite danken, da dies der erste, wichtige(!) Impuls für einen langen Heilungsweg war. Danke!
Beste Grüße, Matthias
Antwort: Hallo Matthias,
das ist ja echt klasse! Freut mich wirklich, dass du einen für dich passenden Weg aus den Schmerzen gefunden hast. Wenn erst mal eine signifikante Besserung eingetreten ist, geht der Rest häufig auch viel einfacher, da man die Hoffnung auf eine vollständige Heilung zurückbekommen hat.
Weitere Betroffene finden eine Zusammenfassung von Dr. Sarnos Theorie auch auf meiner Seite: http://www.repetitive-strain-injury.de/ursachen.php#tms http://www.repetitive-strain-injury.de/psyche.php#tms
Da die Umsetzung seiner Theorie zum Großteil auf der eigenen überzeugung basiert ist es sehr hilfreich, andere Erfolgsgeschichten (wie deinen Gästebucheintrag) zu lesen. Wäre es möglich, dass du deinen Eintrag in einen kurzen Bericht für http://www.repetitive-strain-injury.de/weitere-erfahrungsberichte.php umschreibst? Also kurz aufzählen was du vorher alles (erfolglos) versucht hast und jetzt mit diesen beiden erwähnten Punkten von Dr. Sarno eine starke Besserung erfahren hast. Dein Gästebucheintrag wird mit der Zeit auf den hinteren Seiten verschwinden und es wäre schade, wenn weitere Betroffene nicht mehr von ihm profitieren könnten.
Und Danke schon mal für deine Rückmeldung hier im Gästebuch!
Name: dude
Das ist das erste mal das ich etwas in ein Gästebuch schreibe.
Folgendes habe ich zu sagen:
Hervorhajende Seite! Besten Dank dafür!