Falls Sie Tipps für den Umgang mit RSI haben, würde ich sie gerne unter "Weitere Erfahrungsberichte" veröffentlichen. Bitte schicken Sie Ihren Bericht an die dort angegebene E-Mail-Adresse.
Erstellt von Name: Michael Aus: Würzburg E-Mail: Kontakt
Kommentar Hallo,
Da ich den ganzen Tag größtenteils mit der Maus arbeite, habe ich seit ca. 1 Jahr Probleme mit Arm und Handgelenkschmerzen. Der Arzt hat ein leichtes Karpaltunnelsyndrom festgestellt. Der Orthopäde eine Sehnenscheidenentzündung im Ellbogen (Arm).Also hat er mir vorgeschlagen beides zu operieren, aber ich bin da, dagegen. Hat schon jemand Erfahrung in OP für Sehnenscheidenentzündung oder KPS?. Wird es dann wirklich für immer besser? Alternativ könnte ich eine Stoßwellentherapie probieren. Hat hier schon jemand Erahrung mit? Kann eine KPS sowie die Sehnenscheidenentzündung mit den von dir beschriebenen Dehnübungen weggehen?
Schon mal Danke für eure Antworten.
Ps: Die Seite ist echt gut
Antwort: Hallo Michael,
eine Sehnenscheidenentzündung im Ellenbogen gibt es meines Wissens nach nicht. Denn dort befinden sich die Sehnen in keiner Hülle. Was es dort gibt, sind Sehnenansatzentzündungen (=Tennisarm) [http://de.wikipedia.org/wiki/Epicondylitis und http://www.repetitive-strain-injury.de/tennisarm.php]. Hast du die dort beschriebenen Maßnahmen in Rücksprache mit dem Arzt schon ausprobiert? Grundsätzlich ist eine Operation natürlich möglich, aber bevor du nicht diese alternativen Möglichkeiten ausprobiert hast, würde ich mich nicht auf eine Operation einlassen. Mit dem Karpaltunnelsyndrom habe ich weniger Erfahrung. Was ich von anderen Betroffenen aber mitbekommen habe ist, dass durch Dehnübungen [http://www.repetitive-strain-injury.de/dehnuebungen.php] die Symptome manchmal verschwinden, ohne dass eine Operation notwendig wird. Die Stoßwellentherapie hilft ebenfalls manchen bei Sehnen-Problemen, selbst ausprobiert habe ich sie allerdings nicht.
Eine klassische Sehnenscheidenentzündung (dicker Unterarm) sollte erst mal deutlich abschwellen, bevor man mit übungen anfängt (http://www.repetitive-strain-injury.de/behandlungssplaene.php).
Alles Gute Clemens
Hinzugefügt: September 3, 2011
Erstellt von Name: daniel Aus: essen E-Mail: Kontakt
Kommentar hallo allerseits, kurze rückmeldung:
ich konnte den termin beim orthopäden wahrnehmen und habe dort erst mal nichts bzgl. RSI geäussert, sondern lediglich verlauf und symptome geschildert. darauf hin hat der gute mann versucht mich "einzurenken". ergebnislos, aber geschadet hat es auch nicht. ich als laie konnte auf den bildern von der MRT keine störung erkennen, allerdings hatte der doc den befund vorliegen. laut dessen habe ich eine läsion im der brust- bzw. halswirbelsäule. der nerv hat sich ganz offensichtlich entzündet. ich habe eine weitere spritze bekommen (die 5. innerhalb von drei wochen) und siehe da, es scheint zu wirken. mein rechter arm ist immer noch kaputt, was kraft und sensibilität betrifft, aber die schmerzen sind in den folgenden stunden auch ohne irgendwelche mittelchen erträglich geworden bzw. nahezu ganz verschwunden. ich könnte heulen vor glück. wie gesagt, die motorik und sensibilitätsstörungen im rechten arm sind gleichbleibend, der doc meinte aber, dass sich das ganze etwas hinziehen wird, aber irgendwannn ganz verschwindet. mir wurde krankengymnastik verschrieben, welche ich nächste woche in angriff nehmen werde. mein arm kribbelt immer noch unerträglich wenn ich länger sitze oder stehe, aber ich bin zuversichtlich. ich habe das "endlich jemand der mir glaubt"-gefühl. beispiel: beim reinkommen meinte die arzthelferin, dass ich doch ziemlich fit aussehe, für jemanden der angeblich grosse schmerzen hat. ich bedankte mich für das kompliment, doch am liebsten hätte ich ihren dummen kopf durch die wand gehauen.
kurz: es ist höchstwahrscheinlich kein RSI, ich habe noch mal glück(?) gehabt. dennoch, lasst euch nicht unterkriegen und haltet die ohren steif, respektive immer locker bleiben
und lasst euch bloss nicht einreden das ihr euch das ganze nur einbildet, die selbstzweifel reichen völlig, da braucht es nicht noch irgendwelche idioten, die einem erzählen das man sich nicht so anstellen soll. andererseits hat das ganze auch was gutes, denn man merkt schnell, wer es wirklich gut mit einem meint, und wer nicht. an dieser stelle: DANKE MAMA!
und auch danke an clemens, du leistest hier wirklich sehr gute arbeit. auch wenn ich vielleicht nicht ganz deiner zielgruppe entspreche, werde ich doch den einen oder anderen tipp mitnehmen.
schöne füsse,
daniel
Antwort: Hallo Daniel,
danke, dass du dich nochmal gemeldet und das Ganze "aufgelöst" hast.
Alles Gute weiterhin Clemens
Hinzugefügt: September 2, 2011
Erstellt von Name: daniel Aus: essen E-Mail: Kontakt
Kommentar hallo clemens, erst mal danke für diese website.
mich hat es vor knapp vier wochen erwischt. es machte sich zuerst durch einen steifen nacken bemerkbar, ich habe dem keine weitere beachtung geschenkt (falsch gelegen, zug geholt, whatever...). drei tage später traf mich beim duschen der schlag, ich weiss gar nicht wie ich es anders ausdrücken soll. aus heiterem himmel hatte ich plötzlich erhebliche schmerzen im rücken-schulterbereich. statt zur arbeit bin ich ins krankenhaus gefahren. dort hat mich ein pfleger mit ibuprofen abgespeist, ein arzt war leider "nicht abkömmlich". ich ging eine woche lang, unter erheblichen schmerzen, weiter arbeiten, welche sich nun in den rechten arm ausbreiteten. also ging ich wieder ins KKH, diesmal in ein anderes. dort wurde ein zervikobrachial-syndrom bestätigt und ein bandscheibenvorfall als mögliche ursache genannt. ich liess mich von einem hausarzt krank schreiben und zu einer MRT überweisen. als ich an diesem tag vom arzt nach hause kam, hatte ich einen zusammenbruch. ich lag 2 tage zuhause auf dem fussboden, die schmerzen waren erheblich, ich verlor zwischendurch das bewusstsein. irgendwie bin ich dann in richtung bett gekrochen, wobei an schlaf nicht zu denken war. insgesamt waren es sechs tage, die ich nicht geschlafen habe. es war einfach nur irre. die schmerzen im rechten arm nahmen nicht ab, hinzu kamen lähmungserscheinungen sowie taubheitsgefühle in mittel-, ring- und zeigefinger. ich lag die zwei wochen bis zur MRT im bett, habe mich geschont bzw. völlig ruhig gestellt. stehen oder sitzen war mir nicht möglich, ich konnte mir nicht mal die zähne putzen. ich musste mich wie ein kleinkind von mutti betüddeln lassen. die schmerzen liessen bis zu der MRT nach. die MRT zeigte zwar einen sich anbahnenden bandscheibenvorfall, aber keine erklärung für die schmerzen und lähmungserscheinungen. die fahrt zur MRT hat sich bitter gerächt, am folgenden tag flammten die schmerzen auf ein neues auf. der rechte arm ist wesentlich schwächer als der linke (ich bin rechtshänder). seit der MRT ist nun wieder eine woche vergangen, jetzt gleich lasse ich mich zum arzt fahren. als nächstes steht wohl eine messung der nervenleitgeschwindigkeit an. ich komme mir vor wie ein simulant, nach gerade mal 3 wochen krankschreibung bahnt sich ein rechtsstreit mit meinem arbeitgeber an. d.h. ich muss jetzt gleich nicht nur zum arzt, sondern auch noch zum anwalt. es graust mir vor der fahrt, bzw. vor den möglichen folgen, sprich schmerzen. im auto (auch als beifahrer) oder am schreibtisch sitzen nimmt mich sehr mit, selbst starke schmerzmittel wirken nur bedingt, bzw. gerde mal mildernd. von opiaten halte ich mich vorerst fern. im moment liege ich mit einem netbook im bett und benutze das touchpad. es ist erträglich, allerdings habe ich mir auch ein starkes analgetikum reingepfiffen.
als meine weisheitszähne kamen musste ich sie durchbrechen lassen, da gerade mit der bundeswehr im einsatz. ich hätte nicht gedacht, dass sich diese schmerzen noch toppen lassen. und es schlägt doch sehr auf die psyche, es hat was von chinesischer wasserfolter.
RSI liegt nahe, da computer schon immer einen grossen teil meiner freizeitgestaltung ausmachen. ehrlich gesagt hatte ich nie probleme 16 std. am stück am PC zu arbeiten, es war eher regel als ausnahme. und es fällt mir gerade wie schuppen von den augen.
ich werde meinen verdacht bezgl. RSI dem arzt gegenüber zur sprache bringen, eine behandlung in diese richtung erscheint mir sinnvoll.
danke für diese website, man fühlt sich gleich weniger allein gelassen.
mfg,
daniel
Antwort: Hallo Daniel,
für mich als medizinischer Laie hört sich deine Beschreibung nicht wie ein klassisches überlastungssyndrom an. Von solch starken Lähmungen/Taubheitsgefühlen die komplett ohne Vorwarnung auftauchen habe ich im Zusammenhang mit RSI noch nicht gehört. Alle Hinweise auf dieser Seite zur ergonomischen Arbeitsplatz- und Arbeitsgestaltung sind sicherlich für niemanden verkehrt. Insbesondere möchte ich auf die Nutzung von Spracherkennung (http://www.ergonomische.de/software.php#dns ) hinweisen: Kein anderes Hilfsmittel bringt auch nur ansatzweise eine vergleichbare Entlastung.
Deinem Arzt würde ich an deiner Stelle auch auf diese überlastungs-Möglichkeit hinweisen (auf jeden Fall erwähnen, wie lange du regelmäßig am PC sitzt). Aber du solltest dich nicht darauf versteifen, dass dies definitiv der alleinige Schmerzauslöser ist.
auch von mir erst einmal ein großes Lob für dein Engagement!
Es ist erstaunlich bis erschreckend, dass so viele Betroffene davon berichten, eine Vielzahl von ärzten aufgesucht zu haben, die Ihnen nicht weiterhelfen konnten. Meiner Erfahrung nach behandeln viele ärzte nur mit der Ausstellung eines Rezeptes für Schmerzmittel, Aufklärung und Ursachenbehandlung bleibt Selbstbehandlung. Daher ist eine Seite wie diese sehr, sehr notwendig und wertvoll.
Ich kämpfe seit mehr als einem Jahr mit Schmerzen in beiden Unterarmen, die durch monotone Schreibarbeiten entstanden sind. Die akute Phase mit starken Schmerzen dauerte bei mir ungefähr einen Monat, danach wurden die Schmerzen besser aber die Entzündung blieb. Ebenso wie du, habe ich mich in dieser Phase sehr stark geschont, wodurch zwar die Schmerzen besser wurden, aber meine Muskulatur zurückging.
Da die Entzündung nach wie vor in den Armen war(ist), habe ich mir nicht zugetraut, wieder Sport zu machen, was aber letztlich dazu geführt hat, dass ich aufgrund meines schlechten körperlichen Zustandes jetzt wieder eine überlastung mit akuten starken Schmerzen nach eigentlich einfachen Tätigkeiten habe, so dass ich zur Zeit wieder Schmerzmittel nehmen muss. Es ist also gewissermaßen ein Kreislauf aus Schonung und überlastung, den ich bisher nicht durchbrechen konnte. Vor allem traue ich mir den Muskelaufbau ohne professionelle Betreuung nicht zu. Bisher hat es aber keiner der ärzte für nötig gehalten, mich dahingehend zu unterstützen.
Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, mich operieren zu lassen. Hast du darüber Informationen? Oder hast du Empfehlungen, wie man diesen Kreislauf von Schonung und überlastung brechen kann?
Danke für deine Antwort und viele Grüße!
Antwort: Hallo Marie,
insbesondere der Anfang beim Muskelaufbau ist heikel. Ich habe damals auch viel zu stark angefangen. Also bei allen Veränderungen die du probierst gilt: langsam beginnen und mehrere Tage abwarten, was die Reaktion des eigenen Körpers ist, bevor du mehr machst. Allgemein empfehle ich, regelmäßig joggen zu gehen. Das könnte auch dir helfen. Es unterstützt den Blutfluss, verbessert den allgemeinen körperlichen Zustand und ist auch eine sehr geringere Belastung für die Hände (=Vorbereitung zum Muskelaufbau). Eine schonende Kräftigungsübung ist es auch, in einer Wanne mit warmem Wasser Schwämme zu kneten. Bezüglich des Muskelaufbaus (anfangs begleitet durch eine Physiotherapeutin) würde ich deinen Arzt einfach mal direkt ansprechen.
Operieren ist nur sinnvoll, wenn eine konkrete Diagnose vorliegt (zum Beispiel Verengung des Kapitaltunnels). Liegt so etwas vor?
Alles Gute und viele Grüße Clemens
Hinzugefügt: August 21, 2011
Erstellt von Name: Renate Aus: Niederösterreich E-Mail: Kontakt
Kommentar Hi Ich find immer wieder Seiten auf denen man erfährt dass Dehnen helfen soll bim Tennisarm. Warum kann sowas einem nicht der Arzt sagen. Hab schon seit einigen Monaten Schmerzen gehabt beim loslassen einer Last die ich getragen habe. Vor einigen Wochen ist es dann schlimmer geworden. Ich arbeite in einer Autoscheinwerferfabrik. Stehe am Band und muss so schnell wie möglich arbeiten. Da gibt es keine Rücksicht auf Schmerzen die die Arbeiterinnen haben. Also von wegen öfters Pause machen oder mal Dehnübungen dazwischen.Das geht bei meiner Arbeit nicht. In meiner Firma zählt nur die Stückzahl die du täglich machst. Ich bin jetzt die 5te Wochen zu Hause. War zwei Wochen im Krankenstand und bin jetzt die 3te und letzte Woche im Urlaub. Nächste Woche muss ich wieder arbeiten gehen. Mein Arm ist aber keinen Deut besser als vor dem Krankenstand. Dabei bekam ich Strom und Ultraschallbehandlungen. Habe Voltaren geschluckt. Hat alles nichts genützt. Heute tut mir der Ellenbogen weh genauso wie vor dem Krankenstand und Urlaub. Ich weis gar nicht wie ich meine Arbeit behalten soll. Wie soll ich so arbeiten? Habe vorige Woche mit dem Dehnen angefangen. Dass ist sozusagen meine letzte Hoffnung. Obwohl ich befürchte dass ich vielleicht etwas falsch mache. Den gestern tat der Arm nicht so sehr weh. Heute ist es wieder schlimmer wie schon seit Tagen nicht mehr. Ich werde übermorgen nochmal zum Arzt gehen und mit ihm über Dehnübungen reden. Mal sehen was er sagt. Irgendwas mus sich tun sonst verliere ich meine Arbeit. Und das kann ich mir nicht leisten.Lebe alleine und brauch meinen Job. Werd mal meinen Arzt auf diese Seite aufmerksam machen. Die ärzte kennen immer nur diese physikalische Therapie die sowieso bei nichts irgendwas nützt. Das war ein lange Gästebucheintrag. Sorry! lg Renate
Antwort: Hallo Renate,
bei einem "klassischen" Tennisarm ist das regelmäßige Dehnen zwar die nach meiner Erfahrung hilfreichste Maßnahme. Allerdings dauert eine Verbesserung des Zustandes in der Regel deutlich länger als nur eine Woche. Du darfst also keine sehr schnellen Wunder erwarten und deshalb es auch auf keinen Fall bereits nach einer Woche übertreiben, im Sinne von "viel hilft viel" bzw. frühzeitig aufgeben. Hast du dir diese Seite angeschaut? http://www.repetitive-strain-injury.de/tennisarm.php Querfiktionsmassagen sind zwar sehr unangenehm, aber meist ebenfalls hilfreich. Sprich deinen Arzt am besten mal drauf an.
Alles Gute und viele Grüße Clemens
Hinzugefügt: August 16, 2011
Erstellt von Name: Ted Aus: München E-Mail: Kontakt
Kommentar Als "RSI-Syndrom" Betroffner würde mich interessieren: Gibt es für das Buch "Healing Back Pain: The Mind-Body Connection" von John Sarno, dass ja in doch in recht vielen Erfahrungsberichten genannt wurde, auch eine deutsche übersetzung?
Antwort: Hallo Ted,
gibt es: http://www.amazon.de/dp/3442217636/?tag=rsi-21 (Befreit von Rückenschmerzen: Die Körper-Seele-Verbindung realisieren).
Grüße Clemens
Hinzugefügt: August 1, 2011
Erstellt von Name: Martin Aus: Bielefeld E-Mail: Kontakt
Kommentar Moin. Habe seit 3 Wochen Schmerzen in Ring- und kleinem Finger, die sich vom jeweiligen Fingergelenk her mal in die komplette Hand, oder wahlweise in den Unterarm ausbreiten. Die Schmerzen treten vornehmlich bei der Arbeit mit Tastatur und Maus auf (arbeite hauptsächlich auch beruflich damit). Aber auch beim Rauchen (krass, oder?). Mein Orthopäde meinte es sei eine Entzündung, evtl. sogar irgendwas Rheumatisches. Er hat mir Ibu 600 und Diclo zum Einreiben verschrieben, dass ich seit vorgestern nutze. Dadurch habe ich zwar kaum mehr Schmerzen, aber durch das Tippen (jetzt auch) und die Arbeit mit der Maus spüre ich, dass die Mittel nicht die Ursache bekämpfen, sondern nur die Schmerzen killen. Irgendwie auch logisch, da beide Sachen ja Schmerzmittel sind. Durch den Tipp mal ne ergonomische Maus zu testen und entsprechende Recherche hierzu bin ich gerade eben auf diese Site gestoßen. Ich muss sagen, die RSI-"Theorie"/Diagnose/Krankheit überzeugt mich! Nun aber stellen sich mir verschiedene Fragen: Habe ich RSI tatsächlich? Gibt es andere Menschen hier, die die Schmerzen auch eher in den Fingern haben? Wie kann mir der Orthopäde helfen, wenn der RSI nicht kennt? Oder sollte ich stante pede mit den hier vorgeschlagenen Maßnahmen beginnen? Freue mich über Vorschläge, Hinweise, etc.! Gruß aus OWL Martin
Antwort: Hallo Martin,
konkrete Diagnosen kann ich zum einen aufgrund der Entfernung nicht treffen und zum anderen bin ich auch kein Arzt. Meine Beschreibungen und Hinweise sind deshalb bitte immer nur als Anregungen zu verstehen. Schmerzen in den Fingern hatte ich weniger, die Handgelenke waren hauptsächlich betroffen. Die Sachen von den Seiten "Arbeitsplatzausstattung" und "Verhalten am Arbeitsplatz" (bzw. alterativ nun auch ausführlicher unter http://www.ergonomische.de) solltest du dir auf jeden Fall anschauen. Den Rest ausdrucken bzw. mit meinem Buch zum Arzt und mit ihm/ihr das besprechen. Wenn dein Orthopäde diese Art der Schmerzen nicht kennt, soll er dir zumindest ein Physiotherapierezept geben. Und selbst wenn deine Physiotherapeutin von RSI noch nichts gehört hat, nimmt sich diese Berufsgruppe im Unterschied zu leider vielen ärzten die Zeit zur umfassenden Untersuchung und viele sind auch bereit, sich auf Neues einzulassen. Bei überlassungsschmerzen ohne Operationsmöglichkeit sind Physiotherapeuten sowieso in meinen Augen die deutlich bessere Anlaufstelle.
Und bei allen übungen die du selbstständig ausprobierst gilt: ganz locker anfangen und die Reaktion deines Körpers erst mal mehrere Tage lang abwarten, bevor du die Intensität erhöht.
Kommentar Mein letzter Eintrag war voreilig geschrieben! Dieser Rückenschaumstoff ist als Schreibtischauflage völlig ungeeignet! Moosgummi wär richtig, aber in der Größe schwierig zu bekommen. Die gleiche Firma hat zwar so große Platten, aber nur in schwarz.
Ciao Stephan
Antwort: Hallo Stephan,
danke für die Info!
Die "RollerMouse Free 2" ist ähnlich zu der bereits von mir getesteten "Barmouse". Testbericht siehe: http://www.ergonomische.de/maeuse.php#barmouse
ich hab zwar kein reinrassiges RSI, aber auch ziemliche Probleme mit den Handgelenken und auch mit den Handballen, weil der Schreibtisch so hart ist. Hab mir jetzt eine 1cm starke Gummi-Auflage für den Schreibtisch bestellt, mal sehn, obs was bringt. Schätze, das Schreiben mit Kuli wird kaum beeinträchtigt, solange man nicht auf einem einzelnen Blatt schreibt. Ist eigentlich ein Rückenschaumstoff, 200x90x1cm und kostet schlappe 4,90 + Versand. Vielleicht eine Idee für "Verzweifelte". Hier der Link: http://www.schaumstofflager.de/rueckenpolster/rueckenpolster-schaumplatte-90-x-200-x-1cm.html
Ansonsten tolle Homepage, habe die 3M-Maus hier entdeckt und sie hilft ein bisschen. Allerdings hat sie kein scroll-rad, das ist echt blöd. Würde mich interessieren, ob jemand Erfahrung mit der "RollerMouse Free2" hat. Die hat wenigstens ein Rad, ist aber sehr teuer.
Wenn ich mir so die ein oder andere Leidensgeschichte durchlese frage ich mich, ob es da nicht angezeigt wäre, einen anderen Beruf zu ergreifen. Das erweitert auch den Horizont
Viele Grüße an alle Geplagten und Ungeplagten auch!
Stephan
Hinzugefügt: July 20, 2011
Erstellt von Name: ILO
Kommentar Hallo liebe Maus-Geplagte,
ich habe viele Jahre unter einem "Mausarm" gelitten; so sehr, dass ich über 2 Jahre lang nicht mehr arbeiten konnte. Es war so schlimm, dass ich kaum noch meinen Löffel beim Essen halten konnte und wirklich ununterbrochen Höllenschmerzen hatte, die sich bis über den ganzen Rücken zogen. Irgendwann habe ich bei einem Kollegen den Logitech Trackball gesehen und ausprobiert: zu Beginn gewöhnungsbedürftig aber ich kann wieder am PC arbeiten und habe keine Schmerzen mehr. Und ich arbeite nicht bei Logitech und mache Schleichwerbung! Ich kann nur jedem raten, diese Maus mal zu testen. Dadurch, dass beim Arbeiten die ganze Hand in Bewegung ist und nicht starr über der Maus liegt, entsteht schon gar nicht die Gefahr, dass immer nur ein Finger bewegt wird, wodurch letztlich die Schmerzen entstehen. Also: wer's nicht versucht ist selber Schuld.
Schöne Grüße und alles Gute.
Antwort: Danke für deinen Hinweis. Unter http://www.ergonomische.de/maeuse.php "Weitere interessante Mäuse" (ganz unten) ist der Logitech Trackball auch schon vorgemerkt. Wenn ich etwas Zeit finde, werde ich mich um ein Testexemplar bemühen
Name: Michael
Aus: Würzburg
E-Mail: Kontakt
Hallo,
Da ich den ganzen Tag größtenteils mit der Maus arbeite, habe ich seit ca. 1 Jahr Probleme mit Arm und Handgelenkschmerzen. Der Arzt hat ein leichtes Karpaltunnelsyndrom festgestellt. Der Orthopäde eine Sehnenscheidenentzündung im Ellbogen (Arm).Also hat er mir vorgeschlagen beides zu operieren, aber ich bin da, dagegen. Hat schon jemand Erfahrung in OP für Sehnenscheidenentzündung oder KPS?. Wird es dann wirklich für immer besser? Alternativ könnte ich eine Stoßwellentherapie probieren. Hat hier schon jemand Erahrung mit?
Kann eine KPS sowie die Sehnenscheidenentzündung mit den von dir beschriebenen Dehnübungen weggehen?
Schon mal Danke für eure Antworten.
Ps: Die Seite ist echt gut
Antwort: Hallo Michael,
eine Sehnenscheidenentzündung im Ellenbogen gibt es meines Wissens nach nicht. Denn dort befinden sich die Sehnen in keiner Hülle. Was es dort gibt, sind Sehnenansatzentzündungen (=Tennisarm) [http://de.wikipedia.org/wiki/Epicondylitis und http://www.repetitive-strain-injury.de/tennisarm.php]. Hast du die dort beschriebenen Maßnahmen in Rücksprache mit dem Arzt schon ausprobiert? Grundsätzlich ist eine Operation natürlich möglich, aber bevor du nicht diese alternativen Möglichkeiten ausprobiert hast, würde ich mich nicht auf eine Operation einlassen.
Mit dem Karpaltunnelsyndrom habe ich weniger Erfahrung. Was ich von anderen Betroffenen aber mitbekommen habe ist, dass durch Dehnübungen [http://www.repetitive-strain-injury.de/dehnuebungen.php] die Symptome manchmal verschwinden, ohne dass eine Operation notwendig wird.
Die Stoßwellentherapie hilft ebenfalls manchen bei Sehnen-Problemen, selbst ausprobiert habe ich sie allerdings nicht.
Eine klassische Sehnenscheidenentzündung (dicker Unterarm) sollte erst mal deutlich abschwellen, bevor man mit übungen anfängt (http://www.repetitive-strain-injury.de/behandlungssplaene.php).
Alles Gute
Clemens