Die Facebook-Gruppe RSI and Chronic Pain Support Group hat heute einen sehr interessanten Text verlinkt: The spoon theory
In dem Artikel wird eine gute Möglichkeit beschrieben, wie man nicht-Betroffenen erklären kann, welche Einschränkungen chronisches RSI (oder auch jede andere „unsichtbare“ Krankheit) mit sich bringt. Eine deutsche Übersetzung finden Sie hier.
Ich kann mich noch gut an die Zeit vor ein paar Jahren erinnern, an dem ich genau dieses Problem hatte. Wie erklärt man einer Person, die keine Schmerzen spürt, dass man selbst sehr viele Einschränkungen hinnehmen und Entscheidungen über den Tagesverlauf treffen muss.
Sehr kurz zusammengefasst geht die Theorie folgendermaßen: man gibt seinem Gegenüber 12 Löffel in die Hand und lässt sie einen eigenen Tag nacherzählen. Für jede belastende Aktivität (z.B. duschen, anziehen, Essen zubereiten, zur Arbeit fahren, am PC schreiben, zurückfahren, einkaufen, Wäsche waschen, …) nimmt man seinem Gegenüber einen oder mehrere Löffel wieder aus der Hand (das Arbeiten am PC würde zum Beispiel gleich mehrere Löffel kosten). Wenn alle 12 Löffel aufgebraucht sind, ist keine Aktivität mehr möglich, da das Schmerzlevel unerträglich wird. Dabei wird auch Außenstehenden schnell klar, dass man Prioritäten setzen muss und nicht alles machen kann.